Seit 2007 bereits veröffentliche ich auf meiner Homerpage in unregelmäßigen Abständen Kommentare zum Zeitgeschehen, die sich mit den unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen. Dieser Blog will das Projekt in einer erweiterten Form fortsetzen – erweitert, weil es endlich auch einen Dialog eröffnet.
Neu ist nicht nur die Form, neu ist auch der Name. Errata – das ist eine Sammlung von erforderlichen Korrekturen einer Drucksache. Dieser Blog versteht sich gleichfalls als Korrektur – als Korrektur ideologischer, unrichtiger, einseitiger oder auch schlicht verfälschender Denkmuster in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Dabei fühle ich mich nach wie vor dem philosophischen Ansatz Michel Foucaults verpflichtet: „Es gibt im Leben Augenblicke, da die Frage, ob man anders denken kann, als man denkt, und anders wahrnehmen kann, als man sieht, zum Weiterschauen oder Weiterdenken unentbehrlich ist.“ (M. Foucault, Sexualität und Wahrheit 2. Der Gebrauch der Lüste, Frankfurt 1986, S. 15) In einer Epoche, in der der zeitliche Horizont wirtschaftlichen Handelns nicht selten von der Ausschüttung der nächsten Boni und dem Termin der nächsten Aktionärsversammlung bestimmt und auch der Horizont der Politik von der nächsten Wahl begrenzt wird, ist das Anders-Denken nur um so dringender – wenn nicht um unser, dann doch um unser Kinder Willen.