Bisher hat noch nahezu jedes Herrschaftsverhältnis früher oder später zu einer steigenden Konzentration der gesellschaftlichen Reichtümer in den Händen Weniger geführt. Und bisher hat diese Akkumulation noch in jeder Kultur bzw. jeder Gesellschaftsform einen Punkt erreicht, an dem auch die stärksten sozialen Bindungskräfte versagten und und die Verhältnisse – leider allzuoft in einem Blutbad – neu geordnet wurden. Es gehört schon eine gehörige Portion Naivität gepaart mit einem simplen Geist dazu, um glauben zu machen, der Kapitalismus sei vor einer solchen Entwicklung gefeit. Weil er ein Höchstmaß an Hegemonie erreicht hat? Weil er über eine ungeahnte Machtfülle und unerschöpfliche Ressourcen verfügt? Weil er einfach auf ein hochtechnisiertes Gewaltmonopol zurückzugreifen vermag? Die zahlreichen gewaltsam ausgetragenen Konflikte in aller Welt lassen deutlich werden, dass wir uns diesbezüglich keine Illusionen machen sollten. (01. Februar 2014)
Akkumulation
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