Kein Unternehmen, schon gar kein global operierendes, spendet den Parteien Hunderttausende aus reiner Liebe zur Demokratie – unsere Manager fühlen sich ja durchaus wohl in Diktaturen und Unrechtsstaaten, wissen jeden gewinnträchtigen Vorteil asymmetrischer Machtverhältnisse gnadenlos auszunutzen und sind auch sonst sehr erfinderisch, wenn es um Steuersparmodelle geht. Ein hehrer moralischer Anspruch kommt als Motivation demnach nicht in Betracht. Bleibt also nur die Einflussnahme. Aber natürlich sind unsere Politiker nicht käuflich. Dann aber stellt sich erneut die Frage nach dem Parteispenden zugrunde liegenden Interesse. Jedenfalls können wir gewiss sein, dass Unternehmen keine Ausgaben tätigen, die sich nicht wenigstens langfristig rechnen, besser allerdings doch kurzfristig! (Nachtrag vom 16. März 2014)